Bericht SwissSki:
Turbulentes Biathlon-Rennen endet mit Bronze versöhnlich
Nach den beiden Rennen über jeweils 5 Kilometer klassisch (Frauen) und 7.5 Kilometer klassisch (Männer) stand für das Biathlon-Team der Single-Mixed-Wettkampf auf dem Programm. Bereits im Voraus war klar, dass es ein enges und umkämpftes Rennen wird. Molly Kafka legte sogleich los wie die Feuerwehr und konnte sich ganz vorne im Feld festsetzen. Weil auch Levin Kunz schnell unterwegs war, blieb die Schweiz voll im Rennen um die Medaillen. Ein kurioser Zwischenfall in der Biathlon-Arena machte den Schweizer aber einen Strich durch die Rechnung: Ein Offizieller verwechselte das Schweizer Dresses mit dem einer anderen Nation und platzierte Levin Kunz, der die Welt nicht mehr verstand, vor eine falsche Scheibe. Erst nach einigen hektischen Sekunden bemerkten die Organisatoren den Fehler und korrigierten diesen. Kunz verlor durch den unverschuldeten Fauxpas viel Zeit und erreichte das Ziel schlussendlich als Achter. Es folgten Diskussionen und Begutachtungen der Videoaufnahmen mit der Stoppuhr, die fast eine Stunde andauerten. Dann brach grosse Erleichterung im Schweizer Lager aus: Die durch Fremdverschulden angehäufte Zeit wurde dem Schweizer Team wieder abgezogen, was gleichbedeutend mit dem Sprung auf das Podest und dem Gewinn der Bronzemedaille war. So fand ein emotionaler Vormittag im Norden Georgiens für den Schweizer Biathlon-Nachwuchs doch noch ein Happy End.